Besondere Begabung an der Goetheschule – kurz erklärt
Die Goetheschule bietet im Rahmen des Förderprogramms Besondere Begabungen das Projekt Leistung macht Schule (LemaS) zum selbstregulierten und forschenden Lernen an.
Gemäß der Philosophie „Kinder sind keine Fässer, die gefüllt, sondern Feuer, die entzündet werden wollen.“ (Francois Rabelais) fördern wir an der Goetheschule nicht begabte Schülerinnen und Schüler, sondern ihre Begabungen. Da im Zentrum die individuelle Motivations- und Interessenförderung steht, suchen sich im Projekt alle Teilnehmenden ein eigenes Interessensgebiet aus und werden herausgefordert und angeleitet, Formen selbstständigen Arbeitens und der Selbststeuerung zu erproben. Sie haben hier die Möglichkeit, das Lernen zu lernen, Zeitmanagement-Strategien zu erproben und Ausdauer zu entwickeln.
Die Goetheschule wird während des Projekts von der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster begleitet und mit Fortbildungen, Materialien und Diagnostik unterstützt. Wir befinden uns in einem engen Kontakt zu den Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, damit sich Theorie und Praxis der Begabungsförderung enger verzahnen und die Forschungsergebnisse den Schülerinnen und Schülern zugute kommen können.
Zu Beginn des zweiten Halbjahres des Schuljahres 2021/2022 sind wir mit 11 motivierten Fünftklässlerinnen und -klässlern in ein neues Projekt gestartet. Die Teilnehmenden arbeiten einmal wöchentlich an ihrem Projekt und konnten bereits erste Interessensgebieten abstecken, genauere Themenvorstellungen entwickeln und sogar erste Gliederungen erstellen.
Weitere Informationen zum Projekt erhalten Sie bei Frau Weiser oder unter https://www.leistung-macht-schule.de.
Als das Land Niedersachsen als erstes Bundesland wieder das neunjährige Gymnasium („G9“) eingeführt hat, haben sich viele gefreut, weil sie so bis zum Abitur ein Jahr mehr Zeit hatten. Einige waren aber auch enttäuscht, als erste länger zur Schule gehen zu müssen, obwohl sie sich ein Abitur nach zwölf Jahren („G8“) durchaus zugetraut haben. Also musste eine Lösung her.
Weil uns Klassenverbände wichtig sind, bieten wir an der Goetheschule ein G8-Programm für leistungsstarke, selbständige und motivierte Schüler*innen an, in dem die Teilnehmenden ab der 8. Klasse zwei Stunden Zusatzunterricht erhalten, um dann nach dem ersten Halbjahr der 10. Klasse gut vorbereitet in das zweite Halbjahr der 11. Klasse, also in die Einführungsphase der gymnasialen Oberstufe, zu springen. Der zusätzliche Unterricht (davon 1 Std. im Drehtürmodell) stärkt das selbstgesteuerte Lernen und vermittelt Kompetenzen und Kenntnisse der 10. und 11. Klassenstufe. Das Konzept kann jederzeit an die individuellen Voraussetzungen der beteiligten Schülerinnen und Schüler angepasst werden.
Voraussetzungen für die Teilnahme sind Leistungen mit einem Notendurchschnitt von 2,0 oder besser, die Teilnahme am Programm Besondere Begabungen in den Jahrgängen 5 – 7 (nicht notwendig durchgehend), ein Antrag der Eltern und ein positiver Konferenzbeschluss.
Abschlüsse und die Voraussetzungen z.B. für das Latinum werden beim Überspringen eines Jahrgangs erworben. Dies gilt hier auch für den erweiterten Sek I – Abschluss.