Ein traumhaftes Spektakel – „A Midsummer Night’s Dream“

Theater
23. Februar 2024

Mit einem Wirbelwind aus Kreativität und Enthusiasmus entführte die Aufführung von „A Midsummer Night’s Dream“ das Publikum in eine Welt voller Magie und Komik. Die teilweise improvisierte Adaptation von William Shakespeares zeitlosem Meisterwerk, die am 22. Februar 2024 in der Aula aufgeführt wurde, war eine wahrhaftige Hommage an das Theater und die Macht der Vorstellungskraft.

Das Konzept war eigentlich das Gegenteil von erfolgsversprechend: eine verkürzte Version einer bekannten Geschichte mit einigen Veränderungen zu inszenieren … oder eher zu improvisieren: Die Schauspieler erhielten vorab ihre Skripte, Anweisungen für Auftritte und Abgänge sowie Notizen zur Kostümgestaltung und zur Rolle, die sie spielen würden. Doch wer die anderen Rollen verkörpern würde, wurde erst am Tag vor der Aufführung bekannt gegeben. Proben? Nur ein oder zwei!

Das Ergebnis war ein atemberaubendes Bühnenspektakel voller Überraschungen – dabei mit einem erstaunlich präzisen Timing, bedenkt man, dass die Proben für dieses Projekt fast vollständig fehlten. Aus der „Not“ wurde hier wahrlich eine Tugend gemacht. Die nur scheinbar ungünstigen Voraussetzungen für eine Inszenierung trugen dazu bei, dass die Spielenden eine große Wachheit und Agilität zeigten und die Aufführung eine wahrhaftig magische Atmosphäre schuf.

Die Besetzung war beeindruckend vielfältig: Von Schülern der achten Klasse bis hin zu angehenden Abiturienten, von Ausgewanderten und Weggezogenen bis zu Bachelor- und Masterstudenten, die für das Projekt alle ihren Weg zurück zur Goetheschule fanden.

Die Komödie, eines von Shakespeares meistgespielten Stücken, ist reich an den Elementen, die seine Stücke so zeitlos und unterhaltsam machen: Wortwitz, Situationskomik durch Missverständnisse, irregeleitete, sich lächerlich machende Menschen, Übernatürliches, das „Spiel im Spiel“ und natürlich die Liebe auf verworrenen Pfaden. Und weil wir es hier eben nicht mit einer Tragödie zu tun haben, werden am Schluss alle Knoten gelöst und es gibt ein feel-good-Happy-End für alle.

Nach dem Überraschungserfolg von „Romeo and Juliet“ im letzten Jahr, das auf ganz ähnliche Weise auf die Bühne gebracht wurde, hat die Wahl dieses Stoffs sich als mehr als glücklich erwiesen und damit die Erwartungen für zukünftige Projekte noch weiter steigen lassen. Das ist leider der Preis des Erfolgs, liebe Truppe!

Das Mastermind hinter dem Projekt, Casper Bosse, verdient besondere Anerkennung: Die kreative und organisatorische Leitung durch Casper Bosse (oder der Nachname hier besser ohne „e“?) und Caspers absolut bezaubernde Darstellung der Rolle des Puck trugen maßgeblich zum Erfolg der Aufführung bei.

Nicht zu vergessen, dass Casper auch die überarbeitete Textversion für die Inszenierung erstellte. Neben Kürzungen gab es jede Menge gelungener Änderungen, so z.B. die Idee, Hamlets berühmten Monolog einzubauen, was dem Stück eine fast postmoderne Note verlieh und es intertextuell bereicherte. Ein echtes Bonbon für alle Shakespeare-Freunde!

„A Midsummer Night’s Dream“ im grauen hannoverschen Februar erwies sich als mitreißende und zauberhafte Vorstellung, die das Publikum von Anfang an mitriss und von diesem mit langem Schlussapplaus belohnt wurde. Mit ansteckender Verve und perfektem Tempo brachten die Spielenden die zeitlose Schönheit von Shakespeares Werk zum Leben und entführten die Zuschauer für eine traumhafte Stunde aus der Schulaula. All the world’s a stage!

Text und Fotos: K. Kämmerer

Spielende
Jan Beckmann, Celina Brünnert, Casper Bosse, Jayden Rufenach, Gabriel Frisch, L. Trovato, Han Redecke, Cedric Gellert, M. Pogrebnyak, Lucia Luislampe, Paula Macheil, Niclas Gellert, Henry Brandes, Artur Mayzels, Miriam Frank, Bela Althöfer, Franziska Jaques, Nele Schaaf, Polina Olinska, Dominik Nimptsch

Make Up
L. Trovato

Technik
Eric John, Aaron Höppner, Matthias Ahrens, Kilian Schmidt,Hendrick Schweingel, Feentje Harnisch

Konzept und Organisation
Casper Bosse, Jayden Rufenach, Jan Beckmann, Celina Brünnert

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