Latein schult das Denkvermögen. Jede Lateinstunde gibt ein Rätsel auf, das man durch geschicktes Kombinieren lösen kann. Wer lateinische Texte entschlüsseln will, wird zum „Sprachdetektiv“, denn bei der Übersetzung sind Findigkeit und Ausdauer gefordert.
Latein ist nicht schwerer als andere Sprachen. Latein ist nicht komplizierter als die modernen Fremdsprachen: Im Gegensatz zu diesen Sprachen wird im Lateinunterricht deutsch gesprochen und die Schreibweise und Aussprache des Lateinischen sind nahezu identisch.
Wer Latein kann, kann besser Deutsch. Latein fördert als Reflexionssprache die deutsche Sprachkompetenz und verbessert damit die Fähigkeit, Texte zu verstehen. Man lernt, die Fremdsprache Latein in „gutes“ Deutsch zu übersetzen. Dabei schult man sein persönliches Ausdrucksvermögen.
Wer Latein lernt, ist auf der Höhe der Zeit. Alle Schulfächer verlangen explizit die „muttersprachliche“ Kompetenz. Außerdem leben wir im Kommunikationszeitalter, in dem man viele Informationen genau erfassen und intelligent ordnen muss. Diese Fähigkeit vermittelt der Lateinunterricht in besonderem Maße.
Durch Latein versteht man die Gegenwart besser. Die Kultur Europas ruht auf dem Fundament der Antike – und dieses ist in lateinischen Texten zu entdecken. In der Auseinandersetzung mit dem Vergangenen lernt man, seine eigene Welt anders zu sehen und zu verstehen. So gelangt man zu einem eigenen kritischen Standpunkt zur Gegenwart.
Latein ist die Voraussetzung für viele Studienfächer. Die meisten Studienfächer verlangen Kenntnisse im Fach Latein, z.B. Medizin, Jura, Theologie, Germanistik, Fremdsprachen usw. Die Goetheschule bietet den Abschluss aller drei Latina (Kleines Latinum bzw. Latinum für die Kurse Latein ab Kl. 6 oder 11; Großes Latinum für die Kurse Latein ab Kl.6).