KINEMA – Französisch für Interessierte

Europaschule
1. Februar 2022

Am 29.8.2021 wurde das KINEMA Projekt, an dem die Goetheschule seit Jahren erfolgreich teilnimmt, in Weimar mit dem Weimarer-Dreiecks-Preis ausgezeichnet. Mit dabei waren vier unserer Goetheschülerinnen.

Kinema findet immer mit einer Lehrerfortbildung im November in Niedersachsen statt. Es nehmen ca. 8 – 10 niedersächsische und 8 -10 französische Lehrkräfte (Partnerregionen von Niedersachsen sind Haute Normandie und Aix-en-Provence) teil. Vorher haben die Lehrer einen deutschen und einen französischen Film gesichtet. In der Fortbildung bekommen die Lehrer Input, wie sie mit den Filmen arbeiten können (jeweils hauptsächlich in der Fremdsprache).

Außerdem entwickeln die Lehrkräfte mit einem zugeordneten Partnerlehrer aus dem anderen Land ein Projekt, welches sich aus der Fortbildung so ergeben hat, um damit gemeinsam zu arbeiten (Videos, Fortsetzungen, Tagebücher…). Im Unterricht werden die Filme vorbereitet (Trailer, Poster), um sie dann im Januar im KIno zu sehen.

Wegen der Pandemie konnten keine Filmgespräche mit Schauspielern, Regisseuren oder Kameraleuten in Präsenz stattfinden wie sonst üblich ist. Daher fand das zweite Treffen online statt. Die Schüler werden vorbereitet, Fragen an die Kontaktpersonen zu stellen.

Dann erfolgt die Arbeit an den Projekten (Teletandem), die Kontaktaufnahme, das Verschicken der Produkte und das Feedback an die jeweilige Gruppe bis ca. Ende April. 

Zuletzt findet die Drittortbegegnung eine Woche lang im Mai/Juni statt: Entweder in der Haute-Normandie oder in Niedersachsen. Aus jeder Gruppe können 4 SuS mitfahren, um dann vor Ort mit den jeweiligen Partnern an einem filmpraktischen oder theaterpraktischen Atelier teilzunehmen. Dabei wird in einer Jugendherberge übernachtet. Das Programm beinhaltet Ausflüge, aber hauptsächlich geht es um die gemeinsame Arbeit. Am letzten Abend werden die Ergebnisse in einem Grande Finale vorgestellt. Zusätzlich gibt es Abende mit gemeinsamer Vorstellung und regionalen Spezialitäten, die die Schüler/innen mitbringen. Voilà, dann fahren alle glücklich und erschöpft nach Hause. 🙂

Hier die Eindrücke der teilnehmenden Schüler/innen:

In Hannover haben wir gemeinsam mit allen anderen KINEMA-Klassen aus ganz Niedersachsen in einem bis auf den letzten Platz besetzten Kino einen deutschen und einen französischen Film gesehen. Im Anschluss an den Film hatten wir die Gelegenheit mit dem deutschen Regisseur und der der französischen Hauptdarstellerin Noée Abita zu sprechen – auf Französisch, vor rund 200 anderen Schülern. Sie war sehr sympathisch und so haben wir ihr diverse Fragen gestellt, zu ihrer Rolle, zu Filmtechniken, zu ihrer Person, zu den Reaktionen ihrer Familie und zu ihrem eigenen Empfinden. Im Rahmen des Erasmus+-Projekts und dabei in Kooperation mit Partnerschulen aus Frankreich und Polen, mit verschiedenen Aufgaben zum Thema „Engagement“ auseinandergesetzt.
Wir Schüler*innen befragten uns dabei gegenseitig über Bereiche, in welchem wir uns schulisch und außerschulisch engagieren. Eigentlich hätte noch eine Reise in die Normandie zu den D-Day-Stränden stattfinden sollen, um Europa auch in seiner geschichtlichen Dimension zu erfassen. Corona hat uns auch da einen Strich durch die Rechnung gemacht. Aber wir verzagen nicht und arbeiten gemeinsam weiter, denn „Europa gehört uns!“. (Isra)

Die Kontaktaufnahme mit den Partner*innen war es anfangs nicht sonderlich leicht – die Schulsysteme sind doch sehr verschieden, das eigenständige Arbeiten nicht überall gleich verbreitet. Doch es wurde mit der Zeit besser. Mit selbst erstellten Videos haben wir uns gegenseitig zunächst unsere Heimat gezeigt. Das war dann die Brücke, um gemeinsam mit den Partnern an den Hauptfiguren der ausgewählten Spielfilme zu arbeiten und deren Verhältnis zur Heimat zu erkunden. Ich habe zur Kontaktaufnahme ein Video mithilfe meines kleinen Bruders, unseres Dackels und diversen Playmobil-Figuren unmittelbar an der Weser gedreht – ein besonderer Einblick in die Heimat unseres schönen Weserberglands…  (Johanna)

KINEMA 2021 war pandemiebedingt digital – und damit Vorreiter bei internationalen Projekten. Als SchülerInnen sind wir in Kontakt mit französischen Schülern getreten und haben auch an Filmgesprächen mit den Regisseur*innen Emmanuel Courcol, Mariko Minoguchi, Debra Granik sowie dem Schauspieler Julius Feldmeyer teilgenommen. Hierbei durfte man jegliche Fragen bezüglich der Filmhandlung, der Dreharbeiten und allem Möglichem stellen, weshalb die Gespräche äußerst interessant und spannend waren. Man erhielt viele Hintergrundinformationen, die man sonst nirgendwo findet, sowie Erklärungen bezüglich dessen, was man eventuell nicht verstanden hatte. Eine tolle Gelegenheit, um seine sprachlichen Fähigkeiten zu verbessern, seine Ängste und Nervosität zu überwinden und trotz des Lockdowns mit kreativen Personen aus der Filmwelt kommunizieren zu können. (Karyna)

Coronabedingt hat die Drittortbegegnung 2021 nicht wie erhofft vor Ort in der Normandie stattgefunden, sondern, wie so vieles zu dieser Zeit, auf einer Onlineplattform. Aber auch das war spannend und herausfordernd.
In verschiedenen Ateliers konnten wir mit unserenPartnerschulen gemeinsam an Aufgaben zu einem amerikanischen Film im Vergleich zu den im Schuljahr behandelten Filmen arbeiten. Trotz der Distanz über den Bildschirm war die Stimmung gut und ausgelassen. 
Es war eine schöne Erfahrung nach dem vorherigen Emailaustausch persönlich mit den Partner*innen zu reden. (Merle)

Text: Faniadou & teilnehmende Schülerinnen

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