Corona-Zeit – Die EP5 schreibt Sonette

Allgemein
28. April 2020

Corona bringt – wie wir derzeit vermutlich alle deutlich merken – viele Unsicherheiten mit sich, die uns Strukturen und Routinen vermissen lassen. Interessanterweise haben sich Sonette zu Krisenzeiten häufig besonderer Beliebtheit erfreut. Warum? Sie sind geradezu überladen mit Vorgaben zu Form und Aufbau und stellen dem alltäglichen Chaos somit eine strenge Struktur entgegen. Die Schülerinnen und Schüler der EP5 haben sich an der Sonettform versucht und tolle Ergebnisse erzielt. Diese möchten wir euch nicht vorenthalten!

(Sarah Stahnke)

Das Zerbrechen der Leere

Unser Kampf noch nicht gerungen

jedoch die Zahlen schon geschwunden

Jeder Zug wohlweislich überdacht

etwas vermasseln wär‘ schlecht gemacht

Nun die Zeit der guten Sätze

und ewigen Papiergemetzel

Bald verschwinde voller Hetze

sogar der Virus, auch der letzte

Eine gute Lösung muss her

fällt sie auch noch so schwer

Jeder Moment einschneidend

Jeder Mensch entscheidend

Wir alle müssen uns besinnen

wollen wir gehen oder schwinden

Tim Germeroth

Leere Weiten

Nichts kann in den leeren düsteren Weiten atmen

Sie ist größer als die unergründliche See

Jedoch kälter als der aller kälteste Schnee

Ein jeder ist durch sie gezwungen zu warten

Man kennt sie nicht, die wundervolle Nostalgie

Denn ein jeder verzweifelt an der Suche

Sie zu ergründen ergibt nur Gefluche

nur kaum lässt sie sich verspüren, die Euphorie

Tausend Jahre auf der Erde erscheinen so lang

Die Leere hingegen, verschlingt die Zeit mit Drang

Machtvoll, gewaltig verbunden durch Zeit und Raum

Astronomisch expandiert die leere Weite

Sie erstreckt sich über eine unendliche Schleife

Die weite Leere ist alles außer ein Traum

Daniel Wojciechowski

Corona Verschwörung

sie aßen lebendige Ratten und Fledermäuse,

oder kam es doch von geheimen Laboren?

schützet die Menschheit, hört auf in der Nase zu bohren*,

genommen wurde der Menschheit die Lebensfreude,

auf den Straßen unterwegs nur wenige Leute,

reiche Fußballvereine hoffen auf Hilfe von Sponsoren,

normale Bürger auf die Informationen von Professoren,

jagen die Rothschilds noch mehr Beute?

ein weiterer Schritt zur Weltherrschaft der Illuminaten?

wollen sie den Plan weiter ausarbeiten?

planen sie etwas hinter den Kulissen?

bauen sie auf, ihre große Armee?

vielleicht auf Bergen voll mit Schnee,

wir werden es eines Tages wissen

*damit ist gemeint, sich nicht ins Gesicht zu fassen

Ardinis Kolgecaj

Die gefährliche Krone

Es ist da draußen, überall, mächtig zu gleich zart.

Es sitzt in uns, in Tieren, selbst in Pflanzen. Ehrlich

Seine Intention, das Leben, gibt sich so herrlich.

Trotz es den größten Qualen, so ist‘s, seine Art.

Doch manch ein hartnäckiges Wesen stört Zyklen.

Heute ist‘s arrogant, setzt sich selbst die Krone auf

Besitzt nicht mal ein Zentimeter, macht Amoklauf

Und wir tun einen Hamsterkauf. Zeiten dunklen.

Zwei Orte liebt die spanische Krone besonders.

Die Bildung hat das Nachsehen, ab jetzt online.

Nur arbeit‘ ich im Supermarkt, der uns versorgt.

Ich könnte auch kündigen und egoistisch handeln.

Bleib ich da, ist’s Risiko hoch, doch ich ein Held.

Letztendlich entscheide ich mich wohl für das Geld.

Felan Angelus

Covid-19

Die ganze Welt sie hält den Atem an,

die Geschäfte gehen pleite, negative Schlagzeilen ziehen uns in ihren Bann.

Wir werden alle krank, mittellos, schwach und sterben,

die Bürger fühlen sich eingeengt in Quarantäne statt in Herden.

Die Regierung gibt Hilfe so gut sie kann,

fördert Gesundheit und Unterstützung für jedermann.

Lockert Maßnahmen, gibt Menschen ihren Freiraum,

in der Hoffnung auf Rücksichtnahme und Vertrauen.

Viele Kranke sind genesen,

doch das ist es noch nicht gewesen.

Darum ist es wichtig sich und andere weiter zu schützen.

Wenn wir das tun und auf uns achten,

wird es besser als wir dachten.

Die Welt sie rückt zusammen, emphatisch, freundlich, global.

Luna Michelle Speit

Menschenleere Straßen

Milliarden Gestalten allesamt auf einem

Globus, eh‘ keiner bleibt von ihr völlig verschont,

Die Welt so leblos, hätte sich das jemand erträumt?

Diese Pein, fehlen tut mir deren Augenschein

Isoliert, kontaktlos und allein empfinde ich dies

Wie ein Vogel gefangen im goldenen Käfig

Langwierig Händewaschen, bist Du nun fröhlich?

Eingesperrt im eigenen Heim, dies ist doch kein

Paradies, wollte mich nur vergnügen, bespaßen

Deine Ausbreitung hat vieles verwüstet

So mühelos kriegst Du mich nicht, ich bin vorbereitet

Anfangs sah ich nicht an Dir das Aussichtsreiche

Dankbarkeit, Anerkennung hast Du mir nähergebracht

Die sauberen Kanäle in Venedig hast Du erbracht

Helia Mirzad

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