Bildungsfahrten mit ERASMUS+

Erasmus
22. Oktober 2022

In letzter Zeit waren einige Kollegen/innen unterwegs, um sich im europäischen Ausland zum Thema „Einsatz neuer Medien im Unterricht“ fortzubilden. Dieses Projekt wurde bereits zum 01.12.2020 genehmigt und mit ca. 36.000€ aus dem europäischen Budget finanziert. Aufgrund der Einschränkungen während der Coronapandemie konnten viele Reisen erst jetzt unternommen werden. Die Ziele dieser im Ausland stattfindenden Fortbildungen sind vielfältig. Schwerpunktmäßig sollen die Kollegen/innen inhaltliche und methodische Aspekte zum Einsatz neuer Medien im Unterricht kennenlernen und anwenden. Andererseits soll der europäische Dialog gefördert werden, da man auf diesen Fortbildungen viele Kontakte zu Kollegen/innen aus anderen Ländern erhält und so seine Sichtweisen auf den eigenen Beruf ein wenig relativieren kann. Manchmal darf man sich auch einfach als „Kartenhalter“ qualifizieren. 🙂 Auf der nächsten SCHILF (schulinterneren Lehrerfortbildung) werden die Kollegen/innen als Multiplikatoren auftreten und die gelernten Inhalte an weitere Lehrer/innen der Goetheschule vermitteln.

Lesen Sie einige kurze Beispiele dieser Fortbildungen.

Herr Haarmann und Herr Menkens führten eine Fortbildung zum Thema „digitale interkulturelle Bildung“ auf Guadeloupe durch. Die zentrale Frage ging wie man die kulturellen Schätze der französischen Karibikinsel digital bewahren kann. Dabei gab es täglich neue außerschulische „Klassenräume“ mit entsprechenden kulturellen Bezüge: Kreolische Geschichten im Schulunterricht, traditionelle Trommelmusik im Kulturzentrum und ein Workshop zur Erstellung von aus Kokosnuss gefertigten Körben. Es gab wertvolle Diskussionen mit anderen europäischen Kollegen, auch wie man die individuelle Kultur in unserem Umfeld bewahren und fördern kann. 

Herr Köppelmann absolvierte im Juli 2022 eine Fortbildung mit dem Namen „digital classroom“ in Málaga. Inhaltlich lag der Fokus auf die Anwendung verschiedenster Google Tools wie beispielsweise classroom, slides, notes. Ferner gab es praktische Gruppenphasen, in denen er kooperativ Fotos mit gimp.org Fotos bearbeitet, Videos mit Lightworks und Quizze mit Kahoot sowie Quizzes erstellt hat. Er empfand die Zeit während der Fortbildung als sehr bereichernd, interkulturell geprägt und vor allem äußerst tranquillo. 

Frau Ulbricht fuhr im September 2022 nach Nizza. Die Weiterbildung trug den Titel „Digital citizenship and media literacy“. Im Kurs wurden gemeinsam Gedanken und Ideen gesammelt und gebündelt, wie man jungen Menschen den verantwortungsvollen Umgang mit der digitalen Welt vermitteln kann. Gerade in Zeiten von Fake News und Hate Speeches war diese Weiterbildung sehr nützlich, weil sie den Fokus darauf legte, was man durch die neuen Medien auch im positiven Sinne erreichen kann wenn man nur seine Rechte und Pflichten als „digitaler Bürger“ wahrnimmt. Auch der Austausch innerhalb der Gruppe war sehr bereichern, da viel über die polnische  Geschichte, Kultur und Politik diskutiert wurde, da 10 der Teilnehmenden aus Polen kamen. Insgesamt also eine gelungene Veranstaltung, die neue Impulse für unsere digitale Arbeit und gleichzeitig auch persönliche Erfahrungen im interkulturellen Austausch ermöglichte.

In der 3. Septemberwoche besuchte Frau Riemenschneider die Fortbildung zum ICT und digitalen Tools im Klassenraum in Valencia. Als Einführung in den Kurs, aber auch als Start in der Erkundung der Stadt Valencia, wurde die App goosechase verwendet, um Streetart-Kunst kennenzulernen und auf die Szene in Valencia aufmerksam gemacht zu werden. Durch das Austesten der App-Funktionen war es hinterher deutlich einfacher diese und andere digitale Tools zu nutzen. Nutzen, Einsatzmöglichkeiten und Grenzen verschiedener Tools wurden abschließend in der Gruppe mit 10 Teilnehmenden diskutiert.

Im November reiste Frau Scharnhorst nach Dublin und freute sich auf ihren Kurs zu „Gamification and Virtual Reality in schools“ und ganz viele neue Erfahrungen und Ideen. Bei recht milden Temperaturen und Halloween-Deko konnte man Dublin wunderbar erkunden und auch die Kursinhalte waren durchaus gewinnbringend. Es wurde viel diskutiert über die Umsetzung von Spiele-Elementen im Unterricht und den Gewinn von virtual und augmented reality. Das eröffnete ganz neue Perspektiven. 

Im September sind Frau Liese, Frau Schäffer und Frau Heinrich mit großen Erwartungen nach Barcelona gereist und sollten nicht enttäuscht werden. Der Kurs „Integrating ICT into classroom“ stellte sich als überaus gewinnbringend heraus, da ausschließlich neue Apps und Programme vorgestellt wurden und ausprobiert werden konnten. Insbesondere die neuen IPad-Klassen können in Zukunft davon profitieren. Bei sommerlichen Temperaturen haben die drei Lehrkräfte nach Kursende die Stadt auf den Spuren des berühmten Architekten Antonio Gaudì erkundet und die kulinarischen Köstlichkeiten Kataloniens genossen.

Frau Hagen besuchte Anfang Juli diesen Jahres eine Fortbildung in Helsinki zum
Thema Content and Language Integrated Learning (CLIL). CLIL bezeichnet einen Bildungsansatz, in dem das Lernen einer Fremdsprache mit fachlichen Inhalten verschmilzt. Der Schwerpunkt lag dabei auf der Fragestellung, wie das Lernen einer Fremdsprache mit digitalen Tools
in informellen Situationen gestaltet werden kann. Neben theoretischem Input zum Thema hatten die Teilnehmenden Zeit, einige Tools zum Einsatz im Unterricht selber zu erforschen und praktisch anzuwenden. Besonders ertragreich war dabei die Zusammenarbeit in Kleingruppen und der Austausch zum Thema mit Kolleg*innen aus anderen europäischen Nachbarländern.
Neben der Fortbildung blieb auch noch Zeit, die wirklich schöne Stadt zu erkunden und kleine Ausflüge zu machen.
Frau Hagen sieht den Ertrag der Fortbildung in der Förderung der Sprachkompetenz und der interkulturellen Kompetenz durch den Austausch und die Zusammenarbeit mit den anderen Teilnehmenden. Zudem hat sie die gesamte Reise nach Finnland und die gesammelten Erfahrungen als sehr motivierend erlebt.

Vom 26.09. bis 02.10.2022 waren Sylke Peters und Sandra Kretschmer zu einer Fortbildung in Florenz zum Thema „ICT as a tool for student centered learning“. In diesem technikorientierten Kurs haben sich die Mathematiklehrerinnen mit Apps beschäftigt, die Schülerinnen und Schüler im Unterricht mit Ipads einsetzen können. Sie konnten neue Erfahrungen zu insgesamt zwölf neuen Apps sammeln und diese im Kurs mit Lehrkräften aus Deutschland und Polen ausprobieren.

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Alle Informationen zum Anmeldeverfahren sowie der Download der Anmelde-Unterlagen (ab dem 23.04.2024) befinden sich hier. Anmeldungen sind vom 13. 05. bis zum 17. 05. 2024 nach telefonischer Terminabsprache (ab dem 23. 04. 2024, Tel. 0511/168-39791) möglich. Anmeldungen werden unabhängig von der Reihenfolge des Eingangs berücksichtigt.
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