Heute gibt es zwei Einblicke in den Sprachen-Unterricht: Der Lateinkurs des 11. Jahrgangs hat sich zusammen mit Herrn Ant mit den Ursprüngen des Weihnachtsbrauchs beschäftigt. Hier haben Sie ihre Ergebnisse für uns zusammengetragen.
Am 21. und 22 Dezember ist die Wintersonnenwende. Wenn die Tage wieder länger werden, Sonne und Licht zunehmen, war und ist das Grund für viele Kulturen diese Sonnenwende mit einem Kult zu feiern. Zusammen mit dem Datum der Wintersonnenwende fällt das Fest des Saturnus. Dieser altitalische Gott wurde vom 17.12. an eine Woche lang verehrt. Die sogenannten Saturnalia waren das bedeutendste römische Fest. Man durfte nicht ernst sein, nicht arbeiten, sollte Glücksspiele spielen (,was sonst unter Strafe stand), Herren und Sklaven haben die Rollen getauscht. Es hat wohl Verwandtschaft mit dem uns bekannten Fest Karneval, welches zeitlich einfach nach hinten gerutscht ist.
Kaiser Aurelian(us) brachte aus Palmyra, der syrischen Grenzstadt im Osten des römischen Reiches, den Kult des Sonnengottes Mithras mit nach Rom. In Rom wurde er zu „Sol Invictus“ (unbesiegter Sonnengott), dessen Verehrung sich als wichtigster Staatskult etablierte.
Mithras, nun Sol Invictus, hatte seinen Geburtstag am 25.12.
Mit Kaiser Konstantin (Toleranzedikt) setzte sich das Christentum immer mehr durch und wurde 380 unter Theodosius schließlich zur Staatsreligion. Römische Bischöfe setzten (vor 380 schon inoffiziell, nun als festes Datum) an die Stelle des Sol Invictus die „Lichtgestalt“ Jesus.
Weihnachten war entstanden.
Den zweiten Einblick gewährt uns die Schreibwerkstatt des Jahrgangs 5 von Frau Stahnke. In der Einheit Wintergedichte ist unter anderem dieses Weihnachtsgedicht von Helena entstanden.