Fünf Schüler*innen des G8-Unterrichts im Fach Politik-Wirtschaft des 10. Jahrgangs bei Herrn Freyberg haben am Bundeswettbewerb für politische Bildung teilgenommen und sich mit der Gruppe der „Rosa Dinos“ in China beschäftigt, dazu die Inhalte für ein eigenes Video recherchiert, dieses selbst produziert und schließlich in Berlin eingereicht. Die Jury wertete unseren Beitrag als „sehr preiswürdig“ und hat diesen ausgezeichnet.
Diese Gruppe der „rosa Dinos“ besteht aus einer Zahl chinesischer Nutzer*innen von sozialen Netzwerken, die alle einen rosafarbenen Dinosaurier als Profilbild wählen und sich alle unter dem Namen „Momo“ anmelden. Aus dieser personalen Anonymität heraus können sie ohne Vorurteile und Klischees in den Austausch miteinander treten. Verbindend ist, dass alle Momos im Netz zusammenhalten und sich gegen Mobbing und Diskriminierung von Minderheiten einsetzen.
In der zusätzlich eingereichten Abschlussreflexion halten die Schüler*innen fest, dass sie mit dem Projekt und Projektverlauf sehr zufrieden sind, da sie sich in einigen für sie neuen Bereichen weiterentwickeln konnten. So haben sie etwa gerade den Umgang mit Keyframes in der Videoproduktion besser erlernt und auch in der Komplexität anspruchsvoll angewendet. Eine Herausforderung war es auch, auf Chinesisch, der zweiten Fremdsprache vieler aus der Gruppe, außerhalb von Europa eigenständig zu recherchieren und dabei trotz noch nicht perfekter Sprachkenntnisse politisches Interesse zu zeigen und zu artikulieren. Sie schreiben in der eingereichten Rückschau: „Für uns ist es wichtig, gerade da wir selbst Fans von China, der Kultur und der Sprache sind, auch Themen kritisch zu beleuchten und so den Mut und Zusammenhalt dieser chinesischen Bürger zu würdigen.“
Schwierigkeiten gab es leider dabei, chinesische Interviewpartner zu finden. Der Einbezug von Momos war ein zentraler Bestandteil des Ursprungskonzepts. Obwohl es eine hervorragende Unterstützung durch Chinesischlehrer gab, die auch selbst viele Kontakte in sozialen Netzwerken haben, traute sich letztlich niemand von den Chinesen ein Interview mit uns zu den Momos zu führen. Dies zeigte unserer Gruppe aber auch anschaulich, wie konsequent ihre Anonymität durch die rosa Dinos von ihnen selbst verteidigt und geschützt wird.
Zudem gab es einige Probleme mit der Bildhinterlegung des Videos, da im Internet keine geeigneten Bilder zur Tonspur auffindbar waren, sodass die Gruppe mit künstlicher Intelligenz dann aber passende Bilder selbst generiert hat.
Die Themenschwerpunkte im Video und die dafür verantwortlichen Teilnehmer*innen sind:
- Konfliktparteien – Charlotte Stukalova – Gerr
- Vorgeschichte – Milana Keil
- Datenschutz – Karolina Detje
- Grundrechte – Hanna Fatima Ait Azou
- Schnitt und Videorealisation: Lukas Schulze
Unserer besonderer Dank gilt Herrn Bogendörfer, der uns in der Arbeit tatkräftig unterstützt und immer zum Helfen bereit war.
Die Arbeit am Wettbewerb hat allen Beteiligten letztlich viel Spaß gemacht. Trotz der Ernsthaftigkeit und Schwierigkeit des Themas trug der intelligente, auch sich selbst nicht zu ernst nehmende Humor die zielorientierte Zusammenarbeit in der Gruppe.
Hier ist unser ausgezeichnetes Video zu den rosa Dinos:
