CodeCheck Produkt-Scanner – Wie gut ist die App wirklich?
Im Erdkundeunterricht haben Charlotte Biermann und Emily Hu aus der 11c mit Herrn Durek zum Thema „Nachhaltigkeit“ die App CodeCheck unter die Lupe genommen. Dabei geht es um die Inhaltsstoffe von Lebensmitteln, Kosmetika und Reinigungsmittel, die per Handy ausgelesen werden können. Lest hier ihren Erfahrungsbericht.
„Verwirrt über kryptische Bezeichnungen in der Inhaltsstoffbeschreibung Deines Produktes?“ Dieses Problem versprechen die Macher der App CodeCheck zu lösen. Durch Scannen des Barcodes, erhält man eine verständliche Liste der Inhaltsstoffe von Produkten aus den Kategorien „Kosmetik“, „Lebensmittel“ und „Haushalt“. Diese App ist nicht nur für Allergiker oder Menschen mit einer besonderen Ernährung gut geeignet, sondern für jeden, der bewusster konsumieren will.
Die kostenlose App kann man sich im Web, im „Google Play Store“ oder auch im „Apple App Store“ herunterladen. Durch eine Pro-Version, die jährlich 20€ kostet, kann man die App auch werbefrei und offline benutzen. „News“, „Katalog“ und „Scannen“ sind die drei Funktionen der App. Unter News findet man neueste Informationen zum Thema Nachhaltigkeit aus den Bereichen Gesundheit und Umwelt. Die Funktion Katalog „bietet dir eine Datenbank mit Millionen von Produkten“ und „kostenlose Informationen zu Inhaltsstoffen, Labels und Nährwerten“, so steht es auf jeden Fall auf der Webseite der App. Durch Scannen des Barcodes kann man schnell Informationen zu dem jeweiligen Produkt aufrufen, solange es in der Datenbank vorhanden ist.
Bei unserem Test zu Hause war es uns möglich, jedes von uns gescannte Produkt in der Datenbank wiederzufinden. Produkte lassen sich auch direkt aus der App nachkaufen, leider wird man direkt zu Amazon weitergeleitet und Amazon ist ja bekanntlich kein besonders nachhaltiges Unternehmen. Auch kooperiert CodeCheck derzeit mit Google und Facebook, um den Login zu vereinfachen. Auf ihrer Webseite schreiben sie aber, dass sie dies in Zukunft alleine zur Verfügung stellen wollen.
Ein weiterer Kritikpunkt ist, dass Stoffe, wie Palmöl als ungeeignet oder bedenklich gekennzeichnet werden und dabei nicht beachtet wird, ob diese Stoffe vielleicht nachhaltig gewonnen wurden. Auch ist uns aufgefallen, dass fast alle Produkte als bedenklich gekennzeichnet werden, obwohl das Gefahrenpotenzial nicht besonders hoch ist, wie zum Beispiel bei Duftstoffen in Seifen.
Dieses Problem kann man in den Einstellungen, in welchen man die Produktinformationen und Bewertungskriterien auf seine Ernährung und andere Bedürfnisse anpassen kann, beheben. Ist das Produkt trotzdem als ungeeignet gekennzeichnet, schlägt die App nachhaltigere und gesündere Alternativen vor. Die Daten, die die App sammelt sind anonymisiert und dienen zur Erstellung von allgemeinen Trends. Diese Trends sollen den Herstellern zeigen, dass die Nachfrage nach nachhaltigen Produkten hoch ist. Es werden also keine einzelnen Profile erstellt. Ein weiterer Vorteil ist, dass die App super bedienungsfreundlich ist und man auf den ersten Blick sieht, ob das Produkt für einen geeignet ist oder nicht.
Die App ist gut, weil sie den Alltag wirklich vereinfachen kann und eine schnelle Möglichkeit bietet, Produkte auf ihre Nachhaltigkeit zu überprüfen. Deswegen empfehlen wir die App weiter.
Foto: Durek / Text: Charlotte Biermann & Emily Hu