Uns blieb wenig Zeit. Wie beim Goethe-ONE im März 2020, hatten wir Glück und konnten noch kurz vor dem Lockdown am 16.12.2020 unser Projekt beenden. Dennoch entstand dieser Song unter denkbar schlechten Bedingungen: Viele Proben fielen wegen der Pandemie aus, teilweise waren nur vereinzelt Schüler der AG anwesend (sei es wegen einer Quarantäne oder wegen des Szenario B); nicht zuletzt kam hier und da das Üben am Instrument neben all den Unwägbarkeiten etwas zu kurz. Wegen der Hygiene-Regeln musste die Goethe-Band den Song auch nacheinander – getrennt voneinander – aufnehmen und im Nachhinein zusammenschneiden.
Trotzdem haben sich alle am Riemen gerissen und immer weiter gemacht. Hannah Redecke (EP) hat der AG einen Song-Text (s.u.) geschrieben. Es galt ihn nun zu vertonen. Wir haben uns Akkorde ausgedacht, improvisiert, ausprobiert und nach einiger Zeit entstand ein Song-Gerüst, das nach und nach mit musikalischen Ideen gefüllt wurde.
Hören Sie rein. Es ist keine Radio-Qualität – das ist nicht nur in Corona-Zeiten kaum möglich im Rahmen von Schule. Aber dafür, dass wir die Aufnahmen innerhalb der AG-Zeit und mit kleinstmöglichem Equipement aufgenommen haben, ist ein schöner Song entstanden. Und hierauf liegt ein Schwerpunkt der Goethe-Band: Wir schreiben Songs.
Felix (7a) hat sich die gelenkige Bass-Linie ausgedacht, die mit würzigen Gitarren-Sounds von Robin (6d) kontrastiert wurden; Talea (7a) hat die beruhigende Guideline an der Trompete (mit Corona-Tröpfchen-Schutz) komponiert, die sich an Charlottes (7a) jazziges (Stichwort „add9“) Klavierspiel anschmiegt. Anfangs war auch noch Martin (6b) mit an Board, der eine Melodie auf dem Vibraphon beisteuerte. Das Ganze wird von Knut (6a) am Schlagzeug mit einem herrlichen Vintage-Sound zusammengehalten. Über all den Instrumenten legt sich Lillis (8a) Singer-Songwriter-Stimme mit einer teils märchenhaften Melodie (ebenfalls selbst ausgedacht).
Vielen Dank an Matthias Paesler für die Hilfe bei der Entfernung des Rauschens auf der Aufnahme und an Felix Grimpe für die Leihgabe des Audio-Interfaces.
Azrael’s Sword (Hannah Redecke)
Why don’t we watch the clouds anymore?
Why don’t we dream of the moon?
Why do people regret when they fall,
Spending time hoping, their love will come back soon.
It’s a sign of hope, something like Azraels‘ sword,
Where you need no dope at all, Just living there makes you feel like a lord.
Why can’t we hug the rain,
Put our arms around a memory?
Why can’t I feel the same,
You do, while telling our story?
It’s a sign of hope, something like Azraels‘ sword,
Where you need no dope at all, Just living there makes you feel like a lord.
Who puts flowers on a grave for someone that’s still alive?
-At least it can be a sign
Why do we dream about heaven when our hearts are here alight?
-(I guess) it keeps them hearts flyin‘
It’s the power and heat of burning souls,
Coming from Azrael’s sword,
There to keep our hopes,
And make us play the last chords.
Musikalische Leitung: Raphael Legrand