Goethe-ONE – so nannte sich die Veranstaltung, die am 12. 03.20 in der Außenstelle der Goetheschule stattfand. Was sollte denn der Titel „Goethe-ONE“ bedeuten? Mit genau dieser Frage eröffnete auch die aufgeweckte Moderatorin Elisa Mohn (7a) und trug einige Ideen aus dem Publikum zusammen: einzigartig, gemeinsam, einmalig… Der Abend versprach spannend zu werden.
Die Goetheband begann mitreißend mit dem Song „Can’t Hold us“ von Macklemore & Ryan Lewis, bei dem man gerne gleich lostanzen wollte. Das Publikum summte immerhin beim anschließenden Song „Blue Jeans“ von Lana del Rey mit.
Mysteriös wurde es bei Bleck-Magic-Woman: Heide Bleck las die Zukunft in einer Kristallkugel und die gut verpackte Kritik rief allgemeines Gelächter hervor – insbesondere bei den anwesenden Lehrerinnen und Lehrern. Zum Glück sieht die Zukunft der Schule ganz gut aus, wenn man ihr glauben kann.
Jazzige Klänge schickte anschließend das Jazz-Trio (Florian Hurek, Konrad Lau, Alexander Mennecke (Klasse 6a)) durch das Publikum und improvisierte gekonnt, ohne dass man ihr junges Alter bemerkte. Beeindruckend!
Elisa Mohn kündigte dann mit großer Spannung einen Horrorfilm-Trailer namens Deathnote an und beim Anblick dieses Videoclips, erstellt von Schülerinnen der ehemaligen 7c, jetzt 9c, lief einem ein kalter Schauer über den Rücken: sehr überzeugend! Es blieb jedoch – zum Glück – kaum Zeit zum Nachdenken über das mögliche Unwesen im Schulkeller der Außenstelle, da die Goetheband mit ihrem zweiten Auftritt für Ablenkung sorgte.
Kurz vor der Pause überraschte Raphael Legrand, Initiator des Abends, am Flügel mit einem kreativen Goethe-Song aus dem (Lehrer-)Alltag. Der Refrain bestand aus den Namen der Schulleitung. Das Publikum machte gerne mit und rief ein kräftiges „Scholz“ an bestimmten Stellen ein.
Der zweite Teil des Abends wurde etwas ruhiger. Er begann mit Stramitz‘ Klarinettenkonzert Nr. 3 B-Dur, II. Satz gespielt von Helena Alba und Jean Dubois.
Darauf trug Laura Klegräfe einen sehr philosophischen PoetrySlam über die Beziehung zwischen Lehrern und Schülern vor. Nachdenklichkeit breitete sich im Publikum aus.
Doch ehe man seinen Gedanken nachhängen konnte, stand schon die Big Band auf der Bühne. Auch wenn einige Krankheitsausfälle die Big Band zu einer „Little Big Band“ werden ließen, merkte man dies in den musikalischen Beiträgen nicht.
Am Ende überraschten die Schülerinnen und Schüler der Bläser-AG unter der Leitung von Herrn Hurek den Zuschauern noch ein letztes Mal. Die jungen Musiker*innen spielten zuerst auf dem Gang und schritten dann selbstbewusst ins Publikum, verteilten sich und hüllten alle buchstäblich in Musik ein. Die Darbietung des Songs „Viva la vida“ (Coldplay) bildete einen tollen Abschluss des Abends und war rückblickend mehr als passend in den Zeiten der Einschränkungen durch das Corona-Virus.
Für die Pausenverpflegung sorgte der Religionskurs des siebten Jahrgangs von Frau Buschmann und ließ dabei keine Wünsche offen.
Leon, Timm und Tom aus der 7d haben (unter der Leitung von Nicole Thaler) durch ihren Einsatz an der Lichttechnik immer für eine schöne und passende Atmosphäre gesorgt. Und natürlich darf man auch die einwandfreie Tontechnik an einem solchen Abend nicht vergessen, großer Dank geht dafür an Matthias Paesler.
Goethe-ONE ist offenbar nun ein neues Format der Schule. Hoffen wir, dass es nicht bei einer einzigen Veranstaltung bleibt, sondern es bald Goethe TWO gibt … im neuen, gemeinsamen Gebäude!
Text: Sara-Sophie Scharnhorst
Fotos: Michael Gellrich, Kai Kämmerer