Tag 8: Ein Flautenschieber zum Schluss – Marina Minde – Flensburg
– heute ohne Screenshot –
Nach den sehr erfolgreichen Segeltagen der letzten Woche sind die finales 8 Meilen nach Flensburg eher müßig, da der Wind noch nicht aufgewacht ist. So dümpeln wir aktuell mit etwa 1,5 Knoten Richtung Flensburg, um dort die Schiffe wieder zu übergeben. Dies ist auch der Grund, warum dieser Bericht quasi in „Echtzeit“ vom Wasser kommt, damit wir nachher den Kopf für die Schiffsübergabe frei haben.
Aktuell sieht alles danach aus, dass wir – notfalls unter Motor – gegen Mittag in Flensburg/Sonvik einlaufen, wo es dann um 15:00 Uhr mit dem Bus zurück nach Hannover geht.
Damit schließe ich dieses Logbuch für dieses Jahr und schicke ein letztes Over and Out.
Tag 7: Sonderborg – Marina Minde
Der heutige Tag begann entspannt, da wir alle ein wenig länger geschlafen haben. Die Crew Mephisto machte sich nach dem Frühstück mit geliehenen Fahrrädern zu den Dübbeler Schanzen auf. Die Crews Faust II und Prometheus schauten sich die Stadt Sonderborg an. Das Kochstudio nahm gleich Kurs auf Marina Minde. Leider waren es nur 2-3 Windstärken, aus denen wir aber trotzdem bis zu 4 Knoten herausholen konnten. Zwischendurch übten wir ein Person-über-Bord-Manöver (Matthias sprang einfach ins Wasser…) oder erfrischten uns im Wasser, indem wir uns an Fender hängten. Außerdem ließen wir die Drohne fliegen und machten ein paar Fotos von unserer Fahrt im Vorwindkurs mit Genneker.
Nach Anlegen in Marina Minde gehen wir nun Eis essen und baden.
Morgen geht es nach Flensburg, da wir den Rückweg nach Hannover antreten müssen.
Für heute over and out.
Tag 6: Svendborg – Sonderborg
Kaum zu glauben, aber bei diesem Törn jagt ein perfekter Segel-Tag den nächsten. Heute war zum Beispiel so einer. Unsere Route führte uns heute zunächst durch den Rest des Svendborg-Sunds, hinaus in die dänische Südsee. Unter einem Raumschots-Kurs konnte dabei der Gennerker noch mal richtig brillieren und hat gute Dienste geleistet. So war es uns heute auch möglich, den bisherigen Geschwindigkeits-Rekord einzustellen und auf 10,2 Knoten zu erhöhen – Wow.
Auf dem kleine Belt merkte man dann deutlich die Welle, die unter südöstlichem Wind von der Kieler Bucht hereingedrückt wurde und nach der Südspitze von Als wurden wir von eben dieser Welle mächtig durchgeschaukelt. Doch bei bestem Sonnenschein stecken wir auch das gut weg und liefen gut gelaunt in Sonderborg ein, wo nun noch der Strand erkundet werden soll.
Das heutige Abendessen verspricht dann festlich zu werden, da wir heute morgen in Svendborg noch frische Miesmuscheln und Garnelen gekauft haben – Mjammie.
Morgen arbeiten wir uns dann voraussichtlich etwas in die Flensburger Förde hinein – nach derzeitigem Stand nach Bockholmwik.
Für heute over and out.
Tag 5: Skaelskör bzw. Kragenaes -> Svendborg
Der heutige Tag ist etwas länger gewesen als geplant, denn eigentlich wollten wir schön mit halbem Wind gut Fahrt machen und in 6-7 Stunden in Svendborg sein – die eine Hälfte der Flottille aus Skaelskör kommend, die andere aus Kragenaes. Und dann kam es doch anders. Aber mal wieder von vorne.
Der Tag fing wunderbar an – Wind von etwa 3 Beaufort und strahelnder Sonnenschein. Beste Voraussetzungen. Leider schlief der Wind über den Tag hinweg ein und drehte dann auch noch so ungünstig, dass kaum mehr dran zu denken war, das Ziel seglerisch zu erreichen. Also haben wir nach der Überquerung des großen Belts auf Motor gewechselt – wie langweilig… mag man denken, aber wir haben auch hier aus der Not eine Tugend gemacht, haben den Motor ausgestellt und sind baden gegangen – eine sehr willkommene Erfrischung. „Nebenbei“ haben wir noch Kuchen gebacken und Abendbrot gekocht und gegessen, sodass wir bei Ankunft im Hafen von Svendborg um 20 Uhr den Abend genießen konnten.
Pläne für morgen sind noch nicht konkret – im Raum stehen Dyvig oder Sonderborg.
Für heute over and out.
Tag 4: Nyborg – Skaelskör bzw. Kragenaes
Der Ritt über den großen Belt
Bei etwa 5 Windstärken mussten wir auf einem Am-Wind-Kurs quer über den großen Belt – zumindest planmäßig. (Nun folgt der Bericht aus Sicht des Kochstudios): Auf dem großen Belt wurden wir von Wellen von zum Teil 1,5 m Höhe gut durchgeschaukelt. Als wir schon fast an Omö „vorbei“ waren, bekamen wir einen Anruf von der Crew Prometheus, dass sie einen Riss in der Fock hätten und deswegen einen Hafen mit Segelmacher anlaufen müssten – der nächstgelegene war Skaelskör auf der Insel Seeland. Um nicht ein Schiff alleine zu lassen, sind wir dann wieder zurückgesegelt (dieses Mal auf der Ostseite von Omö entlang, womit wir einmal „Rund Omö“ hatten“). Die Anfahrt in den Hafen ist durch einen recht langen Fjord zwar recht beschwerlich, jedoch auch sehr pitoresque – ebenso, wie der Ort recht schön zu sein scheint. Hier haben wir zunächst den Schaden begutachtet und dann wurde das Segel an den Segelmacher übergeben, der das Segel bis spätestens morgen früh reparieren wird. Gerade genießen wir den Sonnenunteruntergang und Essen zu Abend.
Die anderen beiden Crews haben an dem Ziel festgehalten und sind nach Kragenaes gefahren.
Ziel für morgen:Svendborg
Für heute over and out.
Tag 3: Söby – Nyborg
Unglaublich, aber wahr. Nachdem wir gestern schon einen tollen Segeltag hatten, konnten wir heute noch einen draufsetzen. Bei etwa 5 Windstärken haben wir dabei unseren Geschwindigkeitsrekord auf kurzzeitig 9,4 Knoten erhöhen können. Allerdings zu dem Preis, dass wir ordentlich damit kämpfen mussten, dass das Schiff nicht aus dem Ruder läuft.
Leider brachte der gute Wind auch etwas Regen mit (oder war das umgekehrt?) – naja, alles nur kurze Schauer und nichts, was man mit einem guten Regenzeug nicht überstehen könnte.
Als kleinen Seelenwärmer gab es auf der Fahrt frische Crepes – allerdings unter erschwerten Bedingungen, da die Krängung zumindest das Stehen vor dem Herd erschwerte. Lecker waren sie allemale.
Ziel für morgen: Kragenaes
Für heute over and out
Tag 2: Flensburg – Söby
Der heutige Tag hatte alles, was zu einem guten Segel-Tag dazu gehört. Aber von Anfang an.
Heute morgen standen zunächst die Bootsübergaben an – leider waren nicht alle Yachten in einwandfreiem Zustand, sodass zum Teil noch nachgebessert werden musste, sodass das Auslaufen sich etwa über eine Stunde erstreckte und wir zwischen halb 10 und halb 11 auf dem Wasser waren. Der Kurs war klar – aus der Förde raus. Mit einem frischen Wind kamen wir dabei raumschots gut vorn und vereinzelt kamen auch die ersten Gennerker zum Einsatz.
Auf der Förde war es sehr angenehm, da zwar guter Wind, aber kaum Welle herrschte. Sobald wir im Bereich der Kieler Bucht waren, kam eine deutliche Welle dazu, wodurch wir ordentlich durchgeschaukelt wurden – naja, eher ein Rollen, als ein Schaukeln. Nebst dem recht stabilen Wind hatten wir von bedecktem Himmel bis klarem Sonnenschein alles dabei, sodass wir nach gut 40 Meilen frohen Mutes in Söby an der Nordspitze von Aerö einliefen.
Heute Nacht soll der Wind deutlich auffrischen, sodass wir gespannt sind, was wir morgen früh vorfinden. Der Plan ist, dass wir nach Nyborg segeln.
Für heute over and out.
Erster Tag: Hannover-Flensburg
Abfahrt um 15:00 Uhr. Pünktlich machten wir uns auf den Weg Richtung Flensburg… um dann erstmal eine gute halbe Stunde zu brauchen, um überhaupt aus Hannover rauszukommen, eine weitere halbe Stunde, um auf der Autobahn zu sein. Nachdem wir diese Hürde genommen haben, lief es aber recht gut weiter, sodass wir mit zwei Zwischenstopps um etwa 20:30 Uhr in Flensburg waren. Leider zu früh, um schon auf die Boote zu können, aber immerhin konnten wir den Bus schon mal entladen und das Gepäck an den Steg bringen.
Die Boote sind so weit bezogen und nun wird erstmal geschlafen – Ziel für morgen: Söby auf der Insel Aerö.
Für heute over and out.