Schreiben – traumhaft schön

Allgemein
17. Oktober 2019

„Langsam tauche ich ein , sehe einen Schwarm bunter Fische an mir vorbeiziehen und spüre ein Korallenriff an meiner Flosse.
Ich – bin ein Buckelwal. Ein schöner, blauer Buckelwal.
Da! – Ein Krillschwarm!
Schnell schwimme ich hin und fange an, Luftblasen aus meinem Blas um den Schwarm aufsteigen zu lassen. Schon ist der eingeschlossen. Ich schwimme durch die Blasen und mache mein Maul auf.“
In dem Schreib-Workshop „Traumreisen“ des Kooperationsverbundes für Hochbegabte hat Charlotte Kelpe am 25. April 2012 während eines Vormittags „mit den Augen eines Tieres“ ein traumhaftes Erlebnis festgehalten.

Mit ihr waren 77 Kinder der Jahrgangsstufen 3 – 5 in die Grundschule Fuhsestraße gekommen, um an diesem Vormittag Geschichten zu schreiben. Die Grundschulen des Verbundes hatten neben dem oben schon genannten weitere „traumhafte“  Fahrtrouten und Ziele ausgewählt: Gleich, ob man zu einem  „Moondance“ aufbrach, einen „fliegenden Teppich“ bestieg, mit einem Katapult eine belagerte Stadt mit Geburtstagstorten beschießen ließ oder „Charly“ in einem Leporello „einen sprechenden Baum“ traf, so ist doch immer in diesen „Traumreisen“ an einem Mittwochvormittag ein kräftiger Windzug von Phantasie und Schreiblust spürbar, der den von manchen Zeitgenossen gerne verkündeten Abgesang auf Schreib- und Leselust Lügen straft. Der Vormittag zeigte: Unsere Kinder können nicht nur technisch schreiben, sie „können“ auch Literatur.

Was haben Schülerinnen und Schüler, was haben die Eltern und Großeltern, was haben letztlich auch die Schulen in unserem Stadtbezirk davon, wenn die Beteiligten zum Teil sogar in ihren freien Zeit sich in der Schule treffen, um auf eine besondere Art „Schule zu machen“?
•    Sie treffen sich aus freien Stücken an ihrem Bildungsort, um etwas gemeinsam auf einen guten Weg zu bringen.
•    Sie arbeiten, sie stellen ein Produkt her, das alle gebrauchen, genießen können.
•    Sie reden miteinander, teilen sich mit, tauschen sich aus über ihre Sorgen, ihre Belastungen und ihre Hoffnungen.
Die Begabtenförderung  gibt den Schulen im Stadtbezirk Herrenhausen-Stöcken ein paar Farben, die sie in den Augen aller noch ein bisschen spannender machen.
Wer mehr erfahren möchte, kann dies über die Homepage der Goetheschule, Stichwort Arbeitsgemeinschaften/Besondere Begabungen tun.


Für den Kooperationsverbund Herrenhausen-Stöcken
Walter Schedlinsky