Je suis Karl

Werte und Normen
19. Oktober 2021

Der Film „Je suis Karl“ von dem Regisseur Christian Schwochow, einem ehemaligen Goetheschüler, und dem Drehbuchautoren Thomas Wendrich hatte im September seine Premiere im Kino. Der zehnte Jahrgang der Goetheschule hatte das Glück, bereits am 14. September als eine der ersten Zuschauer:innen den Film anschauen zu dürfen und darüber hinaus anschließend dem Regisseuren und dem Drehbuchautoren seine Fragen zum Film zu stellen.

Hier zu sehen sind auf dem linken Bild Christian Schwochow, Herr Schneemann und Thomas Wendrich nach dem Film und auf dem rechten Bild eine Instagramstory von Christian Schwochow mit den Goetheschüler:innen im Hintergrund.

Das zentrale Thema des Films sind die Verführungskraft rechtspopulistischer und rechtsextremer Ideologien. Sowohl im Gespräch mit Christian Schwochow und Thomas Wendrich als auch in den anschließenden Unterrichtsgesprächen zeigten sich die Schüler:innen sehr interessiert. (Es folgen nun Spoiler zum Film.)

Die Werte-und-Normen-Kurse konnten den Film sehr produktiv in ihr aktuelles Thema „Konflikte und ethische Konfliktlösungen“ einbinden.

Zunächst reflektierten wir den Film und unsere Eindrücke zu Thema, Machart und seinen Zielen. Eine Schülerin schreibt dazu:

Meiner Meinung nach hat es oberste Priorität mehr über Rechtsradikalismus und Manipulation aufzuklären, vor allem da man in der heutigen Gesellschaft schneller in Sachen ungewollt hineinrutschen kann, als man denkt. Dazu ist es wichtig, dass man auch schon in jungen Jahren eine klare Stellung gegen den Rechtsradikalismus entwickelt und als Aktivist:in bewusst dagegen ankämpft und nicht einfach nur zusieht. Ich denke, der Film kann einem ein gutes Katapult in dieses Denken sein, weil man im Film klar sieht, was passieren kann, wenn man passiv bleibt. Hierfür ist vor allem das Ende perfekt gelungen, da man so ein ungewisses Gefühl verspürt, als die Rechten an die Macht kamen und man hilflos war.“ (Leonie Nentwig, 10c)

Weitere Fragen, die sich den Schüler:innen z. B. aus dem Kurs von Frau Halagan nach dem Film in Zusammenhang mit dem Unterrichtsthema „Konflikte“ stellten, waren:

  • Wie schafft es die rechte Szene, sich so im Untergrund zu halten?
  • Wie schafft es diese rechte Bewegung, so viele Anhänger:innen zu bekommen? Was spielt alles eine Rolle, wenn Menschen rechts werden?
  • Fühlen sich die Anhänger:innen nicht schlecht, wenn sie andere Menschen fertigmachen?
  • Wie kommt man aus einer rechtsradikalen Szene wieder heraus?
  • Wie ausgeprägt ist Rechtsextremismus in der Realität? Wie realistisch ist der Film?
  • Ist es wirklich so leicht, Menschen zu manipulieren?
  • Wie stoppt man einen solchen Aufstand nachhaltig?

Den Fragen wurde im weiteren Unterrichtsverlauf auf den Grund gegangen, der Film war also ein sehr anregender Impuls.

In der Abschlussreflexion zur Unterrichtseinheit im Kurs von Herrn Meyer schreiben zwei Schüler:innen:

Sarah Halagan

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