Mit dem Gewinn des ersten Landespreis beim Bundeswettbewerb Fremdsprachen am 15. April qualifizierten sich Atputhan (6d), Jarin (6a) und Enrico (6d) dafür, Niedersachsen beim 33. Sprachenfest vom 13.-15. Juni 2024 in Saarbrücken zu vertreten. Das Motto lautete: „Die Grenzen meiner Sprache bedeuten die Grenzen meiner Welt.“ (s. https://bundeswettbewerb-fremdsprachen.lineupr.com/sprachenfest-2024-saarbruecken/) Wir wurden herzlich am Bahnhof empfangen, knüpften beim Warten auf den Bus erste Kontakte zu anderen Gruppen aus verschiedenen Bundesländern und fuhren gemeinsam zur Jugendherberge. Abends fand die Eröffnung in der Kongresshalle statt. Neben Musikbeiträgen von Lanzetti und Bach sowie einer mitreißenden Darbietung von „der Fenstersturz des Zeus bei Alkmene“ auf Altgriechisch sprachen u. a. eine Ministeriumsmitarbeiterin des Saarlandes und der Rektor der Gastgeberschule über die Wichtigkeit des Fremdsprachenerwerbs für die Völkerverständigung, besonders in Zeiten, in denen Feinde der Demokratie Aufwind haben. Anschließend kamen je zwei Vertreter eines Bundeslandes nach vorne für ein Gruppenfoto.
Am 14. Juni präsentierten je vier Gruppen gleichzeitig ihre Beiträge in der Gastgeberschule, entweder in der Kategorie Medien mit einem Schwerpunkt auf den Videos, oder in der Kategorie Theater mit darstellendem Spiel. Da Jarin leider nicht kommen konnte, präsentierten Atputhan und Enrico ihr Video und stellten sich anschließend den Fragen der sichtlich beeindruckten Jury. Nach dem Mittagessen ging es mit dem zweiten Block an Vorführungen weiter.
Am Nachmittag luden die Gastgeber zu Stadtführungen ein. Wir folgten, durch einen kleinen Imbiss gestärkt, den Spuren von Sowat & Lek bzw. Sen2 (s. https://artwalk.saarland/de) und die Sonne erhellte den anfangs recht trüben Tag dazu. Abends wurden wir in der Sportschule Saarbrücken verköstigt, und die Kinder konnten sich vom anstrengenden Tag mit Sport und Spielen erholen. Viele Freundschaften wurden hier geknüpft. Das gemeinsame EM-Gucken auf Großbildschirmen war ein gelungener Abschluss des Tages.
Am dritten und letzten Tag, dem Samstag, begrüßten uns bekannte Gesichter wie der Wettbewerbsleiter, Herr Remmy, zur Preisverleihung in der Kongresshalle. Neben musikalischen Intermezzos beeindruckte eine emotionale Aufführung einer Gruppe aus Bremen auf Spanisch über Selbstzweifel und Depression, die einen Preis erhielt. In ihrem digitalen Grußwort betonte die Ministerin für Bildung und Kultur des Saarlandes, Frau Streichert-Clivot, dass die Teilnehmer mit ihrem „Engagement [zeigen], wie wichtig es ist, die eigenen Grenzen zu erweitern, über den eigenen Tellerrand hinauszuschauen.“ In diesem Sinne war der Wettbewerb ein großer Erfolg für unsere Goetheschüler und auf der Rückfahrt wurden schon die ersten Pläne für nächstes Jahr geschmiedet. Mecklenburg-Vorpommern, wir kommen!
Text, Bilder: Olaf Bogendörfer