Pech für die Jungen Boy (John Winston Berta) und Bruno (Erika Eberhardt), dass die “Grand High Witch” (Eda Ciftci) gerade beschlossen hat, alle Kinder Englands in Mäuse zu verwandeln. Und um ihr eigens dafür entwickeltes Zaubermittel “Formula Eighty-Six Delayed Action Mouse Maker” einem Praxis-Test zu unterziehen, kommen ihr die beiden Jungen gerade recht.
Zur Freude aller anderen Hexen (Filiz Ciftci, Kseniya Verkhovod, Tugba Gümüsgöz, Gizem Copur, Yr Langhorst, Josefine Malin Haas), die sich gerade zur Jahrestagung der “English Secret Society of Witches” versammelt haben, klappt der Zauber wie am Schnürchen, und zwei Jungen fristen fortan als Nagetiere ihr Dasein – verständlicherweise sehr zum Schrecken und Ungemach ihrer Angehörigen, Boys Großmutter (Jeva Mazelyte) und Brunos Eltern (Anna-Maria Panagiotou, Michelle Senderski).
Ein Gegenzauber ist nicht bekannt, und so setzen die Mäuse-wider-Willen alles daran, die Hexen zumindest an der Umsetzung ihres grausigen Vorhabens zu hindern. Ob bzw. wie sie das schaffen, soll an dieser Stelle nicht verraten werden. Nur so viel: Großmütter und Mäuse leben nicht lange, aber als Helden lässt es sich beruhigt sterben…
Einmal mehr ist es Hans Werner (Assistenz: Martin Fellmann) gelungen, mit der Brain Box, dieser Gruppe theaterbegeisterter Sechst-, Siebt- und Achtklässler, kleines Theater ganz groß herauszubringen. Roald Dahls Stück mit seinem englischen Humor beweist sich als guter Griff, um die Spielfreude der Nachwuchsschauspieler in die Form einer kurzweiligen Aufführung von knapp einer Stunde Dauer zu gießen.
Eine gut abgestimmte Technik (Nicolai Behmann, Torben Petersen) trägt ihren Teil zum gelungenen Abend bei – sei es das Strobo-Licht, der Nebel, die Musik oder gar die Video-Einlage – und ergänzt die hervorragende schauspielerische Leistung. Und wenn angesichts des Lampenfiebers, dieser “Krankheit”, die Premieren für alle Beteiligten immer zu dem besonders knisternden Erlebnis machen, hier und da mal eine Zeile Text so gar nicht mehr im Gedächtnis freizuschaufeln war, dann gab es ja noch die zuverlässige Souffleuse, Viviane Steinberg.
Text, Bilder: Kai Kämmerer
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