Ein Konzertprogramm ausschließlich mit Kammermusik? Ist das nicht eher wenig mitreißend, eine ziemliche Herausforderung für an große Ensembles gewöhnte Zuhörerohren und insgesamt wohl doch eher … (Entschuldigung!) … anstrengend, gar langweilig? Wer so denkt, der hat Kammermusik noch nicht in der Form erlebt, wie sie am vergangenen Sonntag bei der ersten „Klassik-Soirée“ im zum „G.Ö.T.“ hergerichteten großen Musikraum präsentiert wurde!


Schülerinnen und Schüler des Musikzweiges (sowie ein Gast-Cellist) musizierten in verschiedenen Besetzungen mit inspirierender Hingabe und auf sehr hohem musikalischen Niveau – die Stückauswahl und deren kluge Aneinanderreihung überzeugten durch atmosphärische Gegensätzlichkeit und musikalische Vielfalt – die räumliche Nähe zwischen Aktiven und ihrem Publikum war Herausforderung und Gewinn zugleich – und nicht zuletzt führten die Initiatoren der Veranstaltung, Juliane Busse (Leiterin der Kammermusik-AG) und Raphael Legrand, charmant und informativ durch das Programm. Von langer Weile war da keine Spur!



Man kann es unserer Schule nur wünschen, dass die Aktiven mit dieser ersten „Klassik-Soirée“ den Grundstein für eine lange Konzerttradition gelegt haben, in der das kammermusikalische Zusammenspiel seine verdiente Beachtung und Wertschätzung erfährt. Herzlichen Glückwunsch an alle Aktiven!
(Fotos & Text: Martin Hurek)