Die Kooperation der Goetheschule mit der Konzertreihe „Herrenhausen BAROCK“ geht in das zweite Jahr. Das gewählte Motto des neuen Konzertes „Kontrapunkt“ am 26.1. um 17 Uhr ist dabei in vielerlei Hinsicht zu verstehen. Es bezieht sich sowohl auf die Besonderheit eines Schulkonzertes im Rahmen einer professionellen Konzertreihe als auch auf die Musik und hier die Satztechnik, die in Kompositionen von Johann Sebastian Bach zitiert wird. In Kontrast dazu werden romantische und moderne Werke in unterschiedliche Besetzungen gestellt – der Leistungskurs Musik hat eigens für dieses Konzert kontrapunktisch-dissonante Orchesterstücke komponiert, die an diesem Abend uraufgeführt werden. Die Gruppe „Kult und Bühne“ wird mit eigenen und bearbeiteten Texten in allen Genres die Idee des „Kontrapunktes“ aufgreifen und gestalten. Junge Stimmen finden in Schlagern, bei Kafka, im eigenen Kopf zeitlose Ideen in literarischer Form. Vielleicht entsteht der Abend selbst ja erst genau in diesem Moment und ist so auch Kontrast in sich? Und wie gelingt die Brücke vom Barock in die Moderne?
Dem Konzert vorangestellt ist eine neue Ausgabe des „Musikalischen Quartetts“ am 23.1. um 18 Uhr im Arne-Jacobsen-Foyer der Galerie Herrenhausen: Bachs Kontrapunkte – Fight or Flight? In einem moderierten Gespräch diskutieren und unterhalten sich Schüler*innen mit dem Neurowissenschaftler und Veterinärmediziner (TiHO Hannover) Sebastian Müller, PhD, über die Idee und Wirkung kontrapunktischer Musik am Beispiel von einzelnen Werken des Konzertprogramms aus der „Kunst der Fuge“ von Johann Sebastian Bach. Die mit Live-Musik umrahmte Veranstaltung ist als eine mit einem Augenzwinkern versehene und zum Nach- und Weiterdenken anregende Konzertvorbereitung gedacht. Sie wird mit einem kurzen Besuch der Probe des Collegium Musicum im großen Galeriesaal enden.
Text und Plakate: M. Hurek