Vergangenen Freitag arbeitete der Leistungskurs Musik zusammen mit zwei Musikern aus dem Ensemble Asambura an einer kompositorischen Neudeutung des „Deutschen Requiem“ von Johannes Brahms.

Dieser Kompositionsworkshop ist Teil eines größeren Kooperationsprojekts des Musikzweigs mit dem interkulturellen Ensemble Asambura.

Ziel ist, zentrale Themen des Requiems wie Vergänglichkeit des Lebens, Verlust und schließlich Trost in die heutige Zeit und Lebenswelt zu übertragen. Wie könnte ein Requiem heute, in unserer kulturell vielfältigen Gesellschaft klingen?

Ausgehend von zentralen Motiven des „Deutschen Requiem“ sowie Kompositionstechniken und grafischen Symbolen entstanden erste Kompositionsskizzen mit dem musikalischen Material, die anschließend auch gemeinsam musiziert wurden.

Besondere klangliche Akzente entstanden dadurch, dass die Musiker:innen des Leistungskurses mit den Instrumentalisten des Asambura-Ensembles zusammen musizierten: Neben Streich- und Blasinstrumenten zeigte uns der Pianist Cornelius Rauch, auf welche Arten man den Schulflügel für neue Klangeffekte präparieren kann. Neue Klänge entstanden zudem durch die Möglichkeiten des persischen Santoors, das der Musiker Ehsam Ebrahimi spielte. Alle Aufführungen wurden aufgenommen zu einer späteren Weiterverarbeitung.

Im November wird eine weitere Musikzweigklasse mit dem Ensemble komponieren. Anschließend findet ein gemeinsames Abschlusskonzert mit dem gesamten Ensemble statt.

Text: Fiona Woll
Fotos: Fiona Woll, Cornelius Rauch