Andere Länder, andere Sitten
Schüler des 9. Jahrgangs der Goetheschule Hannover unterrichteten eigenständig und sehr motiviert ihre Mitschüler während des interkulturellen Sprachentag.
Am 27.02.2019 absolvierte der 9. Jahrgang den interkulturellen Sprachentag. Zunächst trafen sich die Schüler in der Aula, wo die Schüler Eda und Emre aus dem 10. Jahrgang über das Thema „offene Gesellschaft“ referierten. Anschließend präsentierte Frau Ulbricht die Ergebnisse einer Umfrage aus den Jahrgängen 8-10 zum Migrationshintergrund der Goetheschüler. An dieser Stelle wurde deutlich, dass die Goetheschule sehr heterogen und vielfältig ist und viele Schüler in Deutschland geboren wurden, jedoch die Eltern häufig aus anderen Ländern stammen, so dass zu Hause häufig noch andere Sprachen gesprochen werden. Herr Menkens ordnete den Tag im Rahmen der Europaschule ein und erklärte die besondere Bedeutung der persönlichen Identität eines jeden Schülers. Die nationale Identität, also die Sichtweise auf Deutschland, wird wesentlich von der persönlichen Identität beeinflusst. Diese wird jedoch nicht nur von der Herkunft bestimmt, sondern auch von Faktoren wie Freunde, Familie, Schule, Interessen, etc.
Ein zentrales Ziel der Europaschule ist die Stärkung des internationalen Gedankens und dieser Tag trägt dazu bei. Bereits der Namensgeber der Goetheschule erkannte: „Wer fremde Sprachen nicht kennt, weiß nichts von seiner eigenen.“ Daher waren die Schüler gefordert als Experten ihres bzw. des Heimatlandes ihrer Eltern. Sie erklärten den Mitschülern aus den Parallelklassen ihre Geographie, Geschichte, Kultur und Sprache, die dann für die ganze Klasse präsentiert wurden.
In der letzten Stunde endete der Tag mit einem Vortrag und anschließender Diskussion mit Frau Steckelberg von der Landeshauptstadt Hannover aus dem Fachbereich Soziales und Integration. Sie arbeitet in der Antidiskriminierungsstelle und erläuterte Zeichnen von Diskriminierung im Alltag.
Dieser abwechslungsreiche Tag ist eine Veranstaltung der Europaschule und soll in Zukunft regelmäßig stattfinden. Einen herzlichen Dank an Frau Ulbricht für die Unterstützung bei der Planung und Durchführung.