Intensive Abend- und Wochenend-Proben hat der Große Chor hinter sich. Aber es hat sich gelohnt. Ihr Debüt hatte die neue Formation aus Schülerinnen und Schülern, Ehemaligen, Lehrkräften, Eltern und dem Kammerchor beim zurückliegenden Weihnachtskonzert 2024. Die knapp 45 Singenden kamen zusammen, um ein vielseitiges, aber aussagekräftiges Programm zu erarbeiten. Mit dabei: Michael Jacksons „Stranger in Moscow“ mit einem eigens hierfür von einer Schülerin geschriebenen Sprechtext, der sich mit Russland und der Ukraine beschäftigt, Bachs Choral „O Ewigkeit, du Donnerwort“, in dem es um die menschliche Überforderung durch Schicksalsschläge geht, und nicht zuletzt Franz Schuberts „An die Sonne“, wo die Schönheit des Lebens und zugleich dessen Vergänglichkeit besungen wird.
Für die Endphase der Proben konnte die Goetheschule die Gesangsdozentin Cordula Sodt aus der Musikhochschule Hannover (HMTMH) gewinnen. In einem eineinhalbstündigen Coaching gab sie noch einmal neuen Input und alternative Ansätze – gerade in Zusammenarbeit mit den Frauenstimmen. In Zukunft planen wir eine Kooperation mit der HMTMH, sodass sich Musik-Studierende unkompliziert in der Probenarbeit ausprobieren können und im Gegenzug dann bei der Arbeit mit unseren Sängerinnen und Sängern durch frische Impulse aus der Hochschul-Szene unter die Arme greifen können.
Singen ist etwas sehr Persönliches und Individuelles. Es kann sinnvoll sein – ähnlich eines „Meisterkurses“ -, immer mal wieder neuen Input durch andere Musiker zu bekommen, um sich dann diejenigen Tipps zu eigen zu machen, die zur eigenen Stimme passen.
Das Streichquintett mit Leonie, Laurin (Jg. 13), Judith, Selma (8a) und Fr. Nessling sowie die Drummerin Flori (8a) haben super mit uns gearbeitet und dem Lied „Stranger in Moscow“ eine intime und zugleich kraftvolle Note verliehen. Ein Dank gilt auch der Pianistin Mariia (10a), die sehr kurzfristig eingesprungen ist und den Chor beim Konzert sehr professionell begleitet hat.
Musikalische Leitung: Raphael Legrand