Don’t put your dreams away

Goethe-Band
14. Juli 2021

Das könnte ein Motto für die Corona-Zeit sein. Es ist ein Song von unserem Schüler Ioannis Tsoleridis aus dem Musik-LK (Jg. 12).

Die Goethe-Band hat ihre Träume nicht zur Seite geschoben. Wir haben alles getan, um trotz maximaler Einschränkungen, musikalisch weiterzukommen. Wie sieht so ein „Weiterkommen“ in Pandemiezeiten aus?

Ioannis nimmt seinen Song als „Demo“ auf. Die Band überlegt in mehreren Videokonferenzen, was man daraus für die vorhandene Formation machen könnte. Es werden vergleichbare Songs angehört. Dann nehmen die Schüler einzeln im „Homeoffice“ musikalische Ideen mit ihren Instrumenten auf und schicken sie der Gruppe. In den folgenden Wochen werden diese gemeinsam gesichtet, diskutiert, verbessert und kombiniert. Woche für Woche, immer im Videochat. Was in Proben vis-à-vis Stunden dauert, dauert über den digitalen Umweg Monate. Die musikalischen Schnipsel ergeben aber nach und nach eine neue Perspektive auf den Song.

Hauptsächlich wird über Stimmigkeit von Melodien und Rhythmen gesprochen, aber auch darüber, wann wer spielt und vor allem wann wer nicht spielt; tun dies in einem Ensemble alle gleichzeitig, wird es schnell überladen und man hört keine einzelnen Instrumente mehr heraus.
Im letzten Schritt — endlich darf man sich wenigstens in Jahrgangsgruppen treffen — werden dann die musikalischen Bestandteile nacheinander aufgenommen.

Ioannis (Vocals+Git.) Lilli (8a, Cl.), Knut (6a, Drums), Charlotte (7a, Keys), Robin (6d, Git.), Talea (7a, Trp.), Felix (7a, Bass)

Was herausgekommen ist, zeigt: ein Ensemble MUSS zusammen (ensemble!) spielen – nicht nacheinander. Hier und da sind Melodien nicht gleichmäßig oder die Lautstärke uneins. ABER: Die Musik haben die Schüler super stimmig komponiert und beherzt eingespielt. Hört man sich zudem die Aufnahme ganz genau an, nimmt man den Wunsch hinter den Noten wahr: den Wunsch der Schüler, endlich wieder richtig loszulegen.

Don’t put your dreams away.