Applaus für das Collegium Musicum!

Konzerte
2. Juni 2023

Am Donnerstag, dem 1. Juni 2023, konzertierte das Collegium Musicum der Goetheschule gemeinsam mit dem Schulorchester und dem Ensemble der Jahrgänge 8-12 in der Herrenhäuser Kirche. Auf dem Programm standen neben einer Zusammenstellung von Sätzen aus drei Konzerten für Solobläser und Orchester von Wolfgang Amadeus Mozart ein Arrangement der Sinfonie Nr. 9 „Aus der Neuen Welt“ von Antonín Dvořák und Werke von Mendelssohn-Bartholdy und Schostakowitsch. Als Solist*innen musizierten Finja Hähndel (Flöte), Helena Alba (Klarinette) und Lasse Holzberg (Horn).

Das eigens aus drei Sätzen verschiedener Mozart-Konzerte arrangierte „Konzert für drei Bläser und Orchester à la Goetheschule“ bildete einen dramaturgisch schlüssigen wie kontrastreichen Rahmen für das Collegium Musicum unter der Leitung von Martin Hurek und für die Solist*innen:
Den energiegeladenen Auftakt aus dem Konzert für Flöte und Orchester in G-Dur (KV 313, Allegro maestuoso) machte Finja Hähndel (Klasse 9a) an der Querflöte. Orchester und Solistin intonierten pure Lebensfreude: So macht Mozart Spaß.
Mit ruhigen, zarten Tönen, vom Orchester durch eine transparente und zurückhaltende Instrumentierung in Szene gesetzt, spielte Helena Alba auf der Klarinette das Adagio aus dem Konzert für Klarinette und Orchester in A-Dur (KV 622). Dass Helena für die Vorbereitungen auf den Solo-Part neben den Abiturprüfungen noch Zeit hatte, ist angesichts des überzeugenden Auftritts eine bemerkenswerte Randnotiz.
Den Abschluss des Mozart-Reigens bildete das Allegro aus dem Konzert für Horn und Orchester in D-Dur (KV412). Lasse Holzberg (Klasse 10a) bot mit dem virtuosen Horn-Solopart einen auch im Rahmen des Collegium Musicum nicht alltäglichen musikalischen Akzent. Das Publikum feierte die drei Solist*innen verdientermaßen mit anhaltendem Applaus.

Szenenwechsel: Das Collegium Musicum machte anschließend den Altarraum frei für das Ensemble der Jahrgänge 8-12, das den Raum mit sichtbarer Spielfreude ausfüllt. In einer ungewöhnlichen Instrumentierung spielte das Ensemble Mendelssohn-Bartholdys „Italian Procession“ (Bearb. von der Goot); das Arrangement zeigte, dass auch den Fagotten und Bässen die Aufgabe zukommen kann, mit schnellen Läufen aufzuspielen. Unter der Leitung von Fiona Woll ist das Ensemble zu einem echten Bühnenorchester herangewachsen — Applaus!

Selbst unter den zahlreichen Höhepunkten des Konzertabends ragte die Aufführung der Sinfonie „Aus der neuen Welt“ von Antonín Dvořák hervor: Im voll besetzten Kirchenraum erschallte das Thema des dynamischen ersten Satzes in vielen akustischen Facetten durch die lebhafte Orchestrierung und entsprang mal von hier, mal von dort aus dem Chorraum, das Schlagwerk untermalte die bildhafte Musik mit dramatischen Steigerungen und Akzenten.
Im zweiten Satz (Largo) spielte Carolina Hurek die melancholische Leitmelodie auf dem Englischhorn. Auch hier gelang es dem Orchester, inzwischen durch das Zusammenkommen von Collegium Musicum und Schulorchester angewachsen überzeugend, die Einzelstimme einzubetten und zu tragen, ohne ihr den Raum zu nehmen.
Mit Verve schmiss sich das Sinfonieorchester (Konzertmeister: Timo Schlemm) in das Molto vivace und das Allegro con fuoco des 3. und 4. Satzes und spielte auf den furiosen Schluss mit seinem überraschenden Ausklang hin. Das Publikum applaudiert mit Händen und Füßen.

Collegium Musicum am 1.6.2023

Was ist besser als ein Schulorchester? Drei Schulorchester. Den Abschluss bildete ein Orchester aus Collegium Musicum, Ensemble der Jahrgänge 8-12 und Schulorchester mit dem „Walzer N° 2 aus der Suite N°2 für Jazz-Orchester“ nach Dmitri Schostakowitsch in einer Bearbeitung von Thomas Stapf. Dem Dirigenten Martin Hurek, der die Spiellaune seines Orchesters in seiner Person bündelte und spiegelte, war anzumerken, dass er den Abend ebenso genoß wie die Musizierenden und das Publikum: Eine nicht ganz akkurat auf dem Notenständer liegende Konzertmappe korrigiert er mit einem Stirnrunzeln, um augenzwinkernd in das Publikum zu kommentieren: „Das Auge hört mit.“ Nach Standing Ovations der Anwesenden reichte ein kurzer Zuruf, und schon erschallte auf den Punkt die Zugabe ab dem genannten Takt. Hier passte heute Abend alles.

Herr
Michael Schneemann (Sn)
Schulleiter
Fächer:
Französisch, Deutsch

Ankündigungen

„Tag der offenen Tür“ am Samstag, 22.02.2025, 10-13 Uhr:
Wir stellen am Samstag, dem 22.02.2025, von 10 Uhr bis 13 Uhr im Gebäude der Goetheschule im Franziusweg 43 unsere Schule vor und stehen für Gespräche und Beratung zur Verfügung. Die Auftaktveranstaltung beginnt um 10.15 Uhr in der Aula (1. Obergeschoss). Das Gebäude ist barrierefrei. Parkplätze stehen entlang der Haltenhoffstraße zur Verfügung, die Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln (z.B. mit den Bahnlinien 4 und 5, Haltestelle Appelstraße) oder mit dem Fahrrad wird empfohlen. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

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